14.08.2017 Sprunggelenkverletzung beim Abstieg vom Wiesberghaus

Eine 49-jährige Bergsteigerin stieg am Vormittag des 14.8.2017 vom 1884m hoch gelegenen Wiesberghaus über den markierten Wanderweg ins Echerntal nach Hallstatt ab.

Begleitet wurde die Frau von ihrer Tochter und ihrem Lebensgefährten, die zuvor am Wiesberghaus genächtigt hatten. Gegen 12.10 Uhr rutschte die Alpinistin in einer Seehöhe von ca. 1100m aus und konnte dann kaum mehr gehen. Auch verlor sie lt. Auskunft ihres Lebensgefährten kurz das Bewusstsein.

Vorbeikommende Wanderer empfahlen der Gruppe, einen Notruf abzusetzen, was sie dann auch machten. Auf Grund des vorerst unbekannten Verletzungsmusters und der Örtlichkeit wurde von der Rettungsleitstelle Gmunden der Notarzthubschrauber „Martin 1“ aus St. Johann/Pongau alarmiert.

Die Verunfallte lehnte aufgrund fehlenden Versicherungsschutzes vehement eine Rettung durch die Hubschrauber Crew ab und sicherte zu, die gut 150Hm bis zu einer Forststraße selbstständig abzusteigen zu können. Der Hubschrauber drehte deshalb vor Ort ab. Mit Unterstützung von zwei Bergrettern der Ortsstelle Hallstatt gelang der deutschen Wanderin der Abstieg bis zur nahegelegenen Forststraße.

Unmittelbar danach trafen auch zwei Alpinpolizisten vor Ort ein, die die Verunfallte ins Tal brachten, wo sie um ca. 14.10 Uhr dem Roten Kreuz übergeben werden konnte.