Am Samstag, den 2. September 2017 gerieten zwei Wanderinnen am Hohen Gjaidstein in Bergnot.
Die zwei deutschen Frauen, die Teil einer Dogtrailgruppe waren, folgten einem Trail, der sie vom Wiesberghaus über den Taubenkogel und die Simonyhütte wieder zurück zum Wiesberghaus führen sollte. Sie verpassten allerdings die Abzweigung zur Simonyhütte und bewegten sich weiter aufwärts. Kurz unterhalb des Hohen Gjaidsteins stoppten die widrigsten Bedingungen ihr Weiterkommen. Bei Schneesturm, eisiger Kälte und hereinbrechender Dunkelheit alarmierten sie die Einsatzkräfte. Von Hallstatt aus wurde um ca. 19:30 der Hüttenwirt der Simonyhütte (Mitglied der Bergrettung Hallstatt) informiert, der sich daraufhin gemeinsam mit einem Zivilbergführer auf den Weg machte, die beiden Vermissten zu suchen. Zeitgleich wurde die Bergrettung Ramsau alarmiert, die mit 11 Mann über die Hunerkogel Bergstation bei starken Schneefall startete. Die Position der beiden Alpinistinnen war auf Grund ihrer Wegbeschreibung und ihrer am Telefon durchgegebenen GPS-Koordinaten ziemlich exakt bestimmtbar.
Um ca. 22:00 Uhr erreichten beide Suchteams fast gleichzeitig die zwei unverletzten, aber leicht unterkühlten Opfer etwas unterhalb des Gipfels des Hohen Gjaidsteins.
Dann erst begann der mühsame Rückweg gemeinsam mit den beiden Hunden, mit denen die Bergsteigerinnen unterwegs waren. Erst um 1:15 Uhr erreichten alle die Bergstation der Hunerkogelseilbahn, mit der anschließend alle ins Tal abfuhren.