Bergsteigerin in Gletscherspalte gerutscht

Eine 53-jährigen Bergsteigerin ist am Samtag, den 24.8.2024 beim Abstieg einer Bergtour auf den Hohen Dachstein in eine Gletscherspalte gestürzt. Die Alpinistin startete mit ihrem Partner um 4:30 Uhr von der Talstation der Dachstein Hunerkogel Seilbahn in Ramsau und kletterte über den Anna Klettersteig und dann über den Johann Klettersteig bis auf den Hallstätter Gletscher. Von dort gelangten die beiden über den Schulter Anstieg auf den Hohen Dachstein, den sie gegen 13 Uhr erreichten. Beim Abstieg vom Hohen Dachstein entschlossen sie sich, den Randkluft Anstieg zu wählen. Dieser führt über sehr steiles, vergletschertes und teils eisiges und von offenen Spalten durchzogenes Gelände. Beim Sprung über eine Spalte rutschte die Frau aus, schlitterte etwa 25m über den Gletscher ab und stürzte anschließend in eine sehr enge, etwa 4m tiefe Gletscherspalte. Dort wurde sie vollkommen bewegungsunfähig zwischen den Eiswänden eingeklemmt. Ein Zeuge beobachtete den Unfall und setzte gegen 14:25 Uhr einen Notruf ab. Bergretter aus Hallstatt, unter ihnen ein Alpinpolizist, kamen zu dieser Zeit gerade von einer Kletter- u. Übungstour zur Bergstation der Hunerkogel Seilbahn zurück, als sie vom Unfall Kenntnis erlangten. Die Bergretter wurden mit einem Ski-Doo zur Unfallstelle gebracht, der Flugretter, ein Bergretter und ein Alpinpolizist wurden am Tau mit dem Notarzthubschrauber zur Unfallstelle geflogen und leiteten die fordernde Rettung ein. Ein Retter musste stückweise zu der verletzten Dame abgeseilt werden. Sie war orientiert und ansprechbar, allerdings unbestimmten Grades verletzt. Gegen 15:10 Uhr war die Bergsteigerin aus der Spalte gerettet. Anschließend wurde sie in das Krankenhaus Schladming geflogen.

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